Verhaltensänderungen sind nicht kurzfristig zu erreichen, vor allem wenn sie in Form eines „bewegten Arbeitsplatzes“ in den Alltag integriert werden sollen. Wie das funktioniert, zeigte Christian Bergauer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der Ostbayerische Technische Hochschule in Regensburg (OTH). In sechs Einheiten zu je 45 Minuten gab er ihnen nach eine kurzen Einführung, was unter einem bewegten Arbeitsplatz zu verstehen ist, praktische Anleitungen an die Hand, was jeder tun kann, um seinen Bewegungsapparat möglich frei von Beschwerden zu halten. Um eine Umsetzung gewährleisten, legte Herr Bergauer großen Wert auf eine exakte Durchführung und häufige Wiederholungen der Übungen. Zusätzlich wurde jede Woche eine neues Ziel wie z.B. beim Trinken aufzustehen vereinbart. Solche kleine Erinnerungen helfen im Alltag, sich zu bewegen, ohne den gewohnten Ablauf zu stören. Weitere Inhalte waren Tipps für mehr Ergonomie am Arbeitsplatz oder Ausgleichsübungen für sitzende Berufe. Dass Bewegung auch Spaß machen kann, wurde vor allem bei koordinativen Bewegungsaufgaben deutlich.